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BLTop18-25.jpg: Hier ist die Grenzschicht der Atmosphäre durch die trübe, aerosolhaltige Schicht, die eine Inversion markiert, erkennbar. An der Obergrenze der Grenzschicht bilden sich bereits kleinere Wolken. An diesem Tag gab es starke Bodenwinde, so dass bei der Fahrt zum Flughafen schon zu sehen war, wie Wüstenstaub vom Boden in der ariden Umgebung aufgewirbelt wurde. Deshalb besteht das Aerosol der Grenzschicht zu wesentlichen Anteilen aus Mineralstaubteilchen. |
Von den Flugzeugaufnahmen erscheint es so, als wäre die Konzentration der Partikel direkt unter der Inversion am höchsten. Man kann nicht wirklich konstatieren, dass sich die Wolken auf diesem Mineralstaub gebildet haben, da sie bei den gegebenen Feuchte- und Temperaturverhältnissen und schwachen Bodenwinden vielleicht auch auf dem "normalen" Grenzschichtaerosol entstanden wären. Angesichts der starken Trübung ist aber schon wahrscheinlich, dass das Wüstenaerosol bei der Wolkenbildung beteiligt war. |
S. Borrmann, Flug von Tel Aviv, Israel, nach Frankfurt, 2. Juni 2005, 15:55 Uhr bis 15:58 Uhr Ortszeit |