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Verschiedene Inversionen


Vier "Arten" von Inversionen sind hier dargestellt.

Inv1.jpg und Inv2.jpg zeigen eine Inversion im mittleren Stockwerk, ohne dass sich an der Inversion Wolken bilden. Im oberen Stockwerk sind Cirren erkennbar. Die schlechte Qualität der Bilder erklärt sich durch eine trübe Fensterscheibe und die Digitalisierung des Papierabzugs.

In Inv3.jpg und Inv4.jpg sind diese Inversionen im mittleren Stockwerk über Südschweden zu sehen. Dabei bilden sich hier an der Inversion Wolken, die teils noch im Altocumulus humilis Stadium sind, zumeist aber schon zu einer Altocumulus-Schicht verdichtet.

Inv5.jpg zeigt eine strukturlose Inversion im oberen Stockwerk über der Ostsee, die unterhalb der Reiseflughöhe von etwa 10 km ist. Es ist unwahrscheinlich, dass dies die Tropopause ist, denn die müsste im Sommer in diesen Breiten oberhalb der Reiseflughöhe sein. Obwohl die Schicht auf dem Foto optisch dick erscheint, wie eine Cirrus-Schicht, war es doch keine regelrechte Wolke, sondern ein trüber Dunst.

Inv6.jpg bis Inv8.jpg: Im Tal kann man zwei Dunstschichten erkennen, die Inversionen markieren. Bei der sternenklaren Nacht ist der Boden durch Infrarotemission ausgekühlt und die Temperatur der direkt darüber liegenden Luft sank. Weiter oben blieb die Luft wärmer und die typische Inversion entstand. Die gleiche Situation ein Jahr später ist in Inv8.jpg gezeigt.

Inv9-12.jpg zeigen Bodeninversionen, wie sie für die Winterzeit - besonders in den Polregionen - typisch sind. Die Rauchsäulen der Müllverbrennungs- und Kraftwerksanlage (Inv9-13.jpg), sowie des Bergwerkskraftwerks (Inv14+15.jpg )steigen in der stabilen Bodenschicht auf, dehnen sich aus, bis sie sich auf die potentielle Temperatur der Umgebung abgekühlt haben und breiten sich in dieser Höhe verbleibend aus. Die horizontale Ausdehnung der Rauchsäulen kann dabei 10 km und mehr erreichen. Dies wird auch an den Bildern Inv12-13.jpg deutlich, die im Stadtinneren von Kiruna entstanden. Bei Inv14.jpg ist auch das ursprüngliche Überschießen und Zurücksinken der anfänglich emittierten Luftpakete über das Theta-Level der Umgebung erkennbar.

TaunusFeuer1+2.jpg zeigen den Aufstieg einer Rauchsäule im Taunus, die nicht durch eine Inversion nach oben hin begrenzt wird, sondern sich in der vorherrschenden Schichtung in der Grenzschicht ungehindert ausbreiten kann.

TropInversion15-17.jpg: Darwin liegt bei 12,5 Grad südlicher Breite und 131 Grad östlicher Länge in den Tropen, im sogenannten "Maritime Continent". Diese Bilder entstanden am Morgen etwa drei Stunden nach Sonnenaufgang. Wie bei den Bildern Inv9.jpg bis Inv15.jpg aus der Arktis breitet sich der Rauch unter einer Inversion aus.
In TropInversion15.jpg erkennt man, dass durchaus Turbulenz und Auftrieb bestand, aber die Aerosole blieben doch unter einer Inversion.

 

In der Nacht vorher war der Himmel bedeckt, so dass Strahlungsauskühlung des Bodens nicht zu einer Bodeninversion geführt haben konnte, wie bei den Bildern aus Kiruna. In Darwin hatte es am Morgen länger geregnet und es war kühler als die sonst üblichen 33 °C. Die verdampfenden Regentropfen und das am Boden verdampfende Wasser führten hier zur Abkühlung der untersten Luftschicht, so dass die bodennahe Inversion durch "Verdampfungskühlung" entstand.

 

 

Inv1-5.jpg: S. Borrmann, Flug von Stockholm nach Frankfurt, 22. Juni 2002 von 13 bis 15 Uhr

Inv6+Inv7.jpg: S. Borrmann, Kanze-lhöhe, Kärnten, 28. Dezember 2001

Inv8.jpg: S. Borrmann, Kanzelhöhe, Kärnten, 4. Januar 2003, 11:15 Uhr

Inv9.jpg bis Inv15: S. Borrmann, Kiruna, Schweden, ENVISAT Validation Kampagne, 5. März 2003, 8 bis 10 Uhr

TaunusFeuer1+2.jpg: O. Hartmann, Mainz, Sommer 2001

TropInversion15-17.jpg: S. Borrmann, Darwin, Northern Territory, Australien, SCOUT-O3 Messkampagne, 29. November 2005, 9:13 Uhr